Pressemeldung Games & Digitales
Starker Start ins Förderjahr: Medienboard unterstützt 9 Innovative Audiovisuelle Inhalte mit 670.000 Euro und vergibt mit 180.000 Euro die höchste bisherige Einzelförderung für Games
Pressemitteilung vom 27. Februar 2019
Berlin/Potsdam – Das Medienboard hat in seiner ersten Förderrunde für Innovative Audiovisuelle Inhalte in 2019 9 Projekte mit 670.000 Euro gefördert. Darunter den Nachfolger des Erfolgs-Games „Sea of Solitude“ mit 180.000 Euro: „Sands of Sorrow“ von Jo-Mei Games erhält damit die bisher größte Einzelsumme des Programms.
Weitere Förderungen: „Dino-Dino“, die neue Kinder-App der bildundtonfabrik, Text-Messages von Alexander von Humboldt beim Chat-Format „Hier kommt Alex“, Spielen und Aufforsten mit „Arbo“ und das erste geförderte Snapchat-Format „Vice snappt bunt“.
Helge Jürgens, Geschäftsführer Medienboard Berlin-Brandenburg: „Die Berlin-Brandenburger Gamesbranche professionalisiert sich weiter. Das merken wir u.a. an den gestiegenen Produktionsbudgets, aber auch daran, dass die Unternehmen wachsen und wir nun bereits den ein oder anderen Nachfolger von erfolgreichen Games fördern können. Die Hauptstadtregion entwickelt sich national und international zu einem der innovativsten Entwicklungsstandorte für Games.“
Mit „Sands of Sorrow“ (180.000 Euro) entwickelt das Berliner Studio Jo-Mei erneut ein narratives Spiel, welches emotionale, tief menschliche Themen in einer metaphorischen Welt behandelt. Visuell ebenso beeindruckend wie der Vorgänger „Sea of Solitude“ (welcher seine Förderung an das Medienboard zurückgezahlt und inzwischen vom internationalen Publisher EA vertrieben wird) legen Jo-Mei dieses Mal noch eine Schippe drauf, indem sie das Genre der Märchen aus ihrem Dornröschenschlaf erwecken wollen. „Sands of Sorrow“ ist ein modernes Märchen mit einem höchst zeitgemäßen Thema, das alle Menschen anspricht. Der weltweite Release ist für PC und Konsole geplant.
„Hitchhiker – Growing Pains“ (Mad About Pandas, 60.000 Euro) erzählt die Coming-of-Age-Geschichte eines Teenagers, der sich auf einer Autofahrt durch einen surrealen Mix aus Berlin und den Florida Keys mit seinen Gefühlen, Sehnsüchten und Ängsten auseinandersetzt. Dabei geht das Spiel ernst und zugleich humorvoll, träumerisch und mit einem starken visuellen Stil mit den wichtigen Themen des Alltags um. Geplant ist die Umsetzung für PC und für eine PC-VR-Version, später soll es auch auf Konsole erscheinen.
Auch „Madlife“ (Flow Fire Games, 100.000 Euro), das im Stil der 80er-Jahre Post-Apokalypse-Filme strategische Herausforderungen verspricht, entführt in eine fremde Welt. Startend mit einer kleinen Siedlung, erschaffen die Spielenden eine Wüstenfestung mit Geschütztürmen, Mauern oder Minen, die sie vor äußeren Einflüssen und fremden Clans beschützen müssen. Die Missionen und Spielstile, die sich hieraus ergeben, liefern Spannung, kreativen Spielspaß und auch eine Prise Humor. Das Game ist geplant für PC und Konsole.
„Arbo“ (it Matters Games, 80.000 Euro) ist ein meditatives Videospiel für mobile Endgeräte, das die Spielenden dazu einlädt, sich um ein virtuelles Pflänzchen zu kümmern. Dieses muss über einen längeren Zeitraum gepflegt werden, bis es sich zu einem prächtigen Baum entwickelt, der immer neue Waldbewohner anlockt. Clou des Games ist der Wohltätigkeitsaspekt: „Arbo“ unterstützt gemeinnützige Projekte, die sich für die Wiederaufforstung und den Schutz der Natur einsetzen.
„Sunset Bay“ (Rote Sonne Ventures, 40.000 Euro) ist eine VR-Experience zur individuellen Entspannung und Meditation. In der App schwebt der User während des Sonnenuntergangs Richtung Meer. Musik und Farben sind beruhigend und angenehm, im Himmel bewegen sich abstrakte Kunstobjekte. Der Release ist u.a. für die Oculus Quest geplant.
Die „Immersive Experience für Tourismus und Kultur“ (Interlake Media & La Siala Entertainment, 40.000 Euro) ist eine 3-minütige Mixed-Reality-Experience, die die Möglichkeiten von VR und AR für den Tourismussektor ausloten soll. Das Projekt entsteht mit Beteiligung des Volucap Studios, der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und der Fachhochschule Luzern sowie weiterer Firmen aus Berlin und Brandenburg und soll u.a. im Mai beim World Tourism Forum in der Schweiz gezeigt werden.
Rechtspopulisten haben sich zu einem internationalen Netzwerk verbunden, das beharrlich ein Ziel verfolgt: Die EU und die liberale Gesellschaft zu zerstören. „Vice snappt bunt“ (Vice Media, 50.000 Euro) ist ein Community-basiertes Snapchat-Format, das die junge Zielgruppe an dieses Thema heranführen, zur Selbstreflexion anregen und beim Einordnen helfen soll. Vorproduzierte Editions sind ebenso geplant wie kurzfristige Reaktionen auf aktuelle Ereignisse (z.B. Proteste in Chemnitz) oder Live Streams – immer in direkter Interaktion mit den Nutzern.
Neues von der Games-Abteilung der bildundtonfabrik: In der App „Dino-Dino“ (btf, 70.000 Euro) für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren dreht sich alles um die Welt der Dinosaurier. Der Fokus liegt auf der kindgerechten Gestaltung und wissenschaftlichen Genauigkeit. Während die Spieler Dinosaurier füttern, Fossilien ausbuddeln oder Haut und Gefieder bemalen, lernen sie etwas über die Lebensweise der Tiere und ihre Bedeutung im großen System des Lebens. Für die Zeichnungen ist Illustrator Benjamin Denkert verantwortlich, der auch die vielgelobten Character Designs und Concept Arts für das MBB-geförderte Game „Trüberbrook“ gestaltet hat.
Nachrichten des legendären Naturforschers und Wissenschaftspioniers Alexander von Humboldt gibt es bald direkt aufs Handy. „Hier kommt Alex“ (Chapter One Media, 50.000 Euro) heißt das Chat-Format, bei dem die User 30 Tage lang die Gelegenheit haben, Humboldt auf seinen legendären Reisen nach Mexiko, Kuba oder Kolumbien zu begleiten und sich mit ihm via Whatsapp und Telegram auszutauschen. Ergänzt wird das Chat-Format durch Deutschlands erste Insta-Novel.
Alle Förderergebnisse finden Sie hier
Nächste Einreichfrist Innovative Audiovisuelle Inhalte: 16.04.2019
Pressekontakt:
Laura Winkler
Kommunikation und Pressearbeit New-Media-Förderung
Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
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